Es gibt besseres Wetter für eine Tagestour, als an diesem Morgen. Es regnet und daran soll sich auch laut Wetterbericht den ganzen Tag nichts ändern. Aber ich habe den Tag frei und ich will raus in die Natur.
Ursprünglich hatte ich eine 25 km Tour durch den Naturpark Hohe Mark geplant, aber den ganzen Tag durch strömenden Regen wandern muss auch nicht sein. Daher geht es jetzt als Alternative ca. 12 km rund um den Hullerner See, der ebenfalls im Naturpark Hohe Mark liegt.
Idyllische Seeufer- und Waldwanderung rund um den Hullerner See
Von Dortmund aus fahre ich in Richtung Haltern am See los. Ziel und Startpunkt der Tour ist der Parkplatz am Stockwieser Damm an der Landstraße von Flaesheim Richtung Haltener Stausee.
Vom Parkplatz geht es bei leichtem Nieselregen in nördlicher Richtung auf dem mit X markierten Weg über einen Motorradparkplatz und dann rechts über die Straße am „Lakeside Inn“ vorbei und danach in den Wald. Stille, endlich.
Der Weg führt weiter durch einen schönen Laubwald entlang der Stever. Braune Blätter liegen auf dem Weg und es ist leicht diesig: Herbstidylle pur! Steveraufwärts geht es weiter auf dem mit x-markierten Weg, vorbei an dem Gasthof Heimingshof. Links geht es zur Steverbrücke, von der man schon mal einen Blick über den See erhaschen kann. Der Weg führt aber weiter geradeaus. Auf der linken Seite liegt jetzt der Hullerner Stausee, immer wieder geben die Bäume den Blick auf den See frei.
Jetzt wird der Regen stärker und es ist an der Zeit die Regenjacke anzuziehen und die Regenhülle über den Rucksack zu stülpen. Weiter geht es auf dem x-markierten Weg bis sich an einer alten Eiche der Weg teilt.
Links geht es auf dem A1 weiter am See entlang, rechts geht es auf dem X1 nach Hullern. Ich entscheide mich für einen Abstecher nach Hullern um mir die Kirche anzuschauen, dessen Spitze schon von weitem sichtbar über die Bäume ragt. Der Weg führt über Felder und danach vorbei an Einfamilienhäusern Richtung Ortsmitte und Kirche. Bei der Hullerner Kirche angekommen, muss ich leider feststellen, dass der Abstecher umsonst war: Die Kirchentür ist abgeschlossen. Dafür entdecke ich in der Nähe einen kleinen mobilen Verkaufswagen mit Fisch, dem ich leider nicht wiederstehen kann: Es gibt Fisch zum Mittag – es ist ja auch Freitag.
Von Hullern geht es wieder in nördlicher Richtung zurück zum See. Beim Hofgebäude Hagemann und einer kleinen Kapelle stoße ich wieder auf den A2 der weiter aussichtsreich am See entlang führt. An einer weiteren kleinen Kapelle geht es weiter nach links vorbei an Heckenrosen auf einem Aussichtsberg. Der ideale Platz für die Mittagspause mit tollem Blick über den See!
Nach dem ich mich über meine Fischbrötchen her gemacht habe, überquere ich den Hullerner Stausee über eine Stegbrücke. Kurz hinter der Brücke an einer kleinen Schutzhütte wechselt der A2 halb links auf einen Waldweg und am Ende links auf einen asphaltierten Weg, der mit X2 markiert ist.
Der Weg führt schon bald wieder in den Wald und weiter am Rand des Truppenübungsplatzes Borkenberg entlang. Jetzt schüttet es so richtig und ich bin froh, dass die Blätter der Bäume wenigstens etwas Regen abhalten.
Hinter einer Sitzbank mit Seeblick zweigt der A2 halb links ab und führt wieder zur Steverbrücke beim Heimingshof. Damit ich nicht den gleichen Weg zurück gehen muus, gehe ich vor der Brücke nach rechts Richtung Jugendherberge weiter auf dem A1. Vorbei an Wochenend- und Ferienhäusern gelange ich auf dem Ufer begleitenden Waldweg zu einem Biergarten und danach zurück auf die Landstraße. An der Landstraße geht es links über eine Brücke zurück zum Parkplatz.
Mein Fazit
Der Hullerner See bietet mit seiner waldreiche Umgebung beste Möglichkeiten für landschaftlich schöne und idyllische Seeufer- und Waldwanderungen. Sehenswert in der Umgebung ist auch die Westruper Heide, die vom Parkplatz am Stockwieser Damm in südlicher Richtung liegt.
Die Westruper Heide ist die größte Zwergstrauchheide Westfalens und bietet zahlreichen Pflanzen- und Tierarten Lebensraum. Verschlungene Sandwege zwischen bis zu fünf meter hohen Wacholdersträuchern und weite Heideflächen bieten Naturgenuß pur.
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