Besuch der Landesgartenschau in Hemer

 

Blick vom Jübergturm auf die Landesgartenschau

Gestern habe ich einen weiteren Punkt meiner Outdoor To-do-Liste 2010 abgehakt: Ich habe mir die Landesgartenschau in Hemer angeschaut. Diese befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Blücher-Kaserne und steht unter dem Motto „Zauber der Verwandlung“. Dieses Motto wurde an vielen Stellen aufgegriffen, da die meisten Gebäude des ehemaligen Kasernengeländes noch stehen und im Rahmen der Landesgartenschau genutzt werden. In dem ehemaligen Offizierskasino befindet sich jetzt ein Restaurant, aus der Tankstelle der Kaserne ist eine Safttankstelle geworden und auch der Exerzierplatz ist erhalten geblieben.

Das Highlight der Landesgartenschau ist sicherlich der 23 Meter hohe Jübergturm, von dem man einen tollen Ausblick hat. Allerdings muss man dazu erst die 343 Stufen der Himmelsleiter erklimmen oder man geht über einen längeren Zick-Zack-Weg zum höchsten Punkt der Landesgartenschau. Die Strapazen werden aber bei gutem Wetter mit einem schönen Ausblick über das Sauerland belohnt.

Themengarten mit Schwimmteich

Aber auch sonst gibt es auf dem über 300.000 Quadratmeter großen Gelände einiges zu entdecken. Die verschiedenen Themengärten sind das gärtnerische Herzstück der Landesgartenschauen und geben viele Anregungen für den eigenen Garten. Besonders gut haben mir die zwei Gärten mit den Schwimmteichen gefallen. Aber auch der asiatische Garten mit Bambuswald war wirklich toll gestaltet.

Felsenmeer mit Brücke und Steg

Aber die Landesgartenschau 2010 in Hemer ist nicht nur etwas für Pflanzen- oder Gartenfreunde, sondern auch für jeden der die Naherholung sucht. Denn mit dem Felsenmeer gehört auch ein einzigartiges Naturschutzgebiet zu den Attraktionen. Das Felsenmeer gehört zu den 77 bedeutendsten Geotopen Deutschlands. Aufgrund seiner herausragenden naturhistorischen, erdgeschichtlichen und kulturhistorischen Bedeutung wurde es 1962 zum Naturschutzgebiet erklärt. 2007 wurde es aufgrund der Einmaligkeit in Deutschland als „Nationaler Geotop“ ausgezeichnet. Die Stadt Hemer hat mit Blick auf die Landesgartenschau 2010 eine Aussichtsplattform, eine Brücke und ein Stege im Felsenmeer bauen lassen. Dadurch kann die bizarre und eindrucksvolle Felslandschaft des Felsenmeeres aus bislang nicht gekannten Perspektiven erlebt werden. Unbedingt anschauen!

Auf der Landesgartenschau kann man aber nicht nur die Blütenpracht und die Natur bestaunen, sondern bietet auch Spiel und Spaß für die ganze Familie. Den mit Waldspielplatz, Wasserspielplatz, Steichelzoo, Skatepark und einem Irrgarten kommen auch Kinder voll auf ihre Kosten.

Fazit: Die Landesgartenschau hat mir gut gefallen und ist einen Besuch wert. Das Konzept vom Kasernengelände zum unvergleichlichen Park ist gut umgesetzt und zeigt eindrucksvoll, was sich aus einer ehemaligen Gewerbefläche machen lässt.

Die Eintrittspreise empfinde ich allerdings zu hoch. Eine Tageskarte für Erwachsene kostet 14,50 Euro. Kinder bzw. Jugendliche von 7 – 18 Jahren müssen 5 Euro für eine Tageskarte bezahlen. Auch wenn es ein Familienkarte für zwei Erwachsene inklusive eigener Kinder bis 18 Jahren für 29 Euro gibt, empfinde ich das immer noch als zu viel und nicht besonders Familienfreundlich. Positiv ist, dass zahlreiche kostenfreie Parkplätze nah am Haupteingang vorhanden sind.

Die Landesgartenschau ist noch bis 24. Oktober 2010 in Hemer geöffnet – ein Besuch lohnt sich!

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Mein Name ist Jens und ich bin ein absoluter Outdoor-Enthusiast: Wandern und Trekking bedeutet für mich, die Natur hautnah mit allen Elementen erleben – egal ob bei Sonnenschein, Regen oder Schnee. Mich zu bewegen, Neues zu erkunden und mich den Herausforderungen der Natur zu stellen, sind für mich ein idealer Ausgleich zum Alltag.

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