Es ist nass-kalt und ein leichter Nebelschleier liegt über dem Volmetal. Typisch für einen Morgen im Februar. Für meine heutige Tagestour habe ich mir eine ca. 19 Kilometer lange Rundwanderung auf dem Volme-Höhenring ausgesucht.
Dieser führt größtenteils auf kleinen Trampelpfaden in einem großen Bogen durch abwechslungsreiche Landschaften um das Volmetal bei Hagen zwischen den Ortsteilen Delstern und Dahl. An einigen Stellen verspricht der Wanderweg weite Aussichten auf das Volmetal und die umliegenden Ortsteile.
Tagestour durch den Naturpark Hohe Mark
Meine Wandertour beginnt an der Bushaltestelle „Volmeburg“ in Hagen-Delstern, im südöstlichen Teil des Ruhrgebietes am Rande des Sauerlandes. Mitten in einem tristen Gewerbegebiet parke ich mein Auto unter einer Autobahnbrücke – unwirklicher kann ein Startpunkt für eine Wandertour durch die Natur nicht sein. Misstrauisch werde ich von einer Frau gemustert, die an einer Haltestelle auf den Bus wartet. Ich kann es ihr nicht verdenken: Ich passe in meiner Outdoorkleidung nebst Rucksack so gar nicht hier hin.
Staunend und ungläubig lasse ich sie zurück und folge einige Meter der Delsterner Strasse in südöstlicher Richtung, passiere ein verfallenes Industriegebäude und biege dann rechts ab und überquere die Volme. Nach dem ich auch die B54 unterquert habe, geht es auf zunächst schmalen Pfaden, später auf grösseren Waldwegen hoch auf die Höhen am Eilper Berg (381m ü. NN). Endlich habe ich die Zivilisation hinter mich gelassen und bin in der Natur! Ich wandere weiter auf den Höhen des Eilper Berg, vorbei an Kuhfeld und Hamperfeld und hoch zum Ambrocker Berg (332 m ü. NN). Spätestens jetzt merke ich, das der Volme-Höhenring seinen Namen nicht zu unrecht trägt: Die Steigungen haben es in sich und erfordern eine gewisse Kondition.
Nach einigen Metern über das Höhenplateau beginnt der Abstieg auf kleinen Trampelpfaden ins Hoffnungstal. Durch den Regen in den letzten Tagen, ist der Pfad hier mattschig und sehr rutschig. Ich bringe diesen Abschnitt durch den Schlamm ohne Stürze hinter mich und komme an einem Reiterhof und der Klinik Ambrock vorbei. Der Weg führt weiter an einem Bach entlang und führt vorbei an den Resten einer alten Wallburg. Danach betrete ich Dahler Wohngebiete und damit ungefähr die Hälfte meiner Rundwanderung hinter mir. Bis jetzt war der Weg wirklich hervorragend markiert und dies sollte auch so bleiben.
Ich überquere wieder die Volme und die B54, komme an hübschen, alten Fachwerkhäusern vorbei und steige hoch zum Steinigen Berg. Auf halber Höhe lichtet sich der abwechslungsreiche Wald und gibt eine schöne Aussicht auf das Volmetal und den Ambrocker Steinbruch frei. Oben angekommen überqueren ich die Autobahn A 45 und folge auf halber Höhe in einigen Schleifen dem Weg.
Weiter geht es durch das naturgeschützte und idylische Tal des Holthauser Baches. Der Weg ist hier total mattschig und der Bach hat sich auf dem Weg ins Tal einen zweiten Bachverlauf gesucht. Nach einigen hundert Metern biegt der Weg nach links ab und führt über Waldwege in einigen Schleifen bergauf und bergab.
Bei Milchenbach biege ich nach links ab und unterquere diesmal die Sauerlandlinie A45. Nun steige ich völlig erschöpft nach Delstern ab komme mit Schlamm verdreckten Schuhen und Hosenbeinen wieder zum Ausgangspunkt meiner Wanderung an der Bushaltestelle „Volmeburg“ im Gewerbegebiet in Hagen-Delstern. Allerdings passe ich jetzt besser hier hin, denn ich bin genauso schmutzig, wie sich das Ruhrgebiet hier präsentiert.
Details zur Wanderung auf dem Volme-Höhenring gibt es unter www.wanderwege-nrw.de
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Danke für Ihren Bericht. Wir werden in diesem Frühjahr auch noch die Runde laufen. Hoffentlich sind dann Wege nicht so durchgeweicht.
Danke. Die Tour ist im Früjahr oder Sommer bestimmt besser zu laufen und bietet dann Landschaftlich noch mehr.
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Eine sehr schöne abwechslungsreiche
Rundtour.