Du kennst sicherlich auch diese magischen Outdoor-Momente. Momente in der Natur, die dir ein Grinsen ins Gesicht zaubern oder die dich berühren. Die in sich alles vereinen, was das Draußen sein für dich bedeutet.
Reflexartig greifst du zu deinem Fotoapparat oder Smartphone, um diesen besonderen Augenblick für die Ewigkeit auf einem einzigartigen Foto festzuhalten.
Aber muss das wirklich immer sein?
Was du von Sean O’Connell lernen kannst
Im Film „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ gibt es diese eine Szene, die mich unheimlich beeindruckt hat:
Walter Mitty sucht den berühmten Fotografen und Abenteurer Sean O’Connell und findet ihn schließlich im Himalaya. Sean will den extrem seltenen Schneeleoparden fotografieren, den man so selten zu Gesicht bekommt, dass ihn die Einheimischen Geisterkatze nennen. Seit geraumer Zeit wartet er schon auf das Auftauchen der scheuen Schneekatze.
Doch dann zeigt sie sich endlich. Aber anstatt auf den Auflöser seiner Kamera zu drücken, gibt er sich diesen einzigartigen Moment hin.
Einzigartige Outdoor-Momente
Es gibt einfach Momente in der Natur, die sind so unfassbar schön.
Der traumhafte Sonnenauf- oder untergang.
Ein beeindruckendes Panorama oder Wetterphänomen.
Eine wunderschöne oder bizarre Landschaft.
Die Sichtung eines besonderen oder seltenen Tieres.
Oder einfach nur eine schöne Pflanze.
Diese einzigartigen Augenblicke möchtest du am liebsten für immer auf ein Foto bannen.
Zerstöre nicht die Magie des Augenblicks
Aber wenn du jetzt zu deinem Fotoapparat oder Smartphone greifst, musst du dich auf das Fotografieren konzentrieren, schauen ob du das Motiv auch richtig drauf bekommst und wirst abgelegt…und zerstörst damit die Magie des Augenblicks.
Deshalb empfehle ich dir, nicht jeden besonderen Outdoor-Moment auf einem Foto festzuhalten. Genieße einfach mal ungestört den Augenblick und lass die besondere Atmosphäre auf dich wirken.
Ich verspreche dir: Auch noch nach Jahren wirst du dich an diesen berührenden Moment und dein Gefühl zurückerinnern. Und das auch ohne Foto.
Probiere es einfach mal aus und koste einzigartige Outdoor-Momente ganz ohne Ablenkung und ohne ein Foto zu machen aus!
So wie Sean O’Connell und Walter Mitty es gemacht haben.
Das ist ein guter Tipp! Ich habe das in einem anderen Bereich schon festgestellt: Wenn ich früher immer die Kinder filmen oder fotografieren musste wenn sie z.B. musiziert haben… dann habe ich das nicht genießen können. Eigentlich schade… Aber man will sowas natürlich auch im Bild festhalten. Gruß Jörg
Du hast absolut recht. Und manches Mal musste ich auch schon feststellen, dass keine Kamera und kein Tool nachher die Emotion wieder hergibt, die Du in diesem Moment gefühlt hast!
Es gibt eben Dinge, „die kann man nicht kaufen“…
Grüße, Michael
Absolut! Meist bin ich aber eh so geflasht oder zu platt um an’s Photo zu denken ;)
Absolut! Aber, mit zunehmender Alter hilft nur ein Foto gegen den Alzheimer!! ;p
Ein wertvoller Tipp, der eigendlich selbstverständlich sein sollte. Sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren und genießen.
.. das scheint ja auch ein guter Film zu sein?
Mir gehts ähnlich, bis das „Objekt der Begierde “ ins rechte Licht, scharfgestellt etc ist, ist der „Moment“ weg– und daß ist oftmals mehr als „sehr schade“
Lieber staunenend wahrnehmen und nachträglich beschreiben versuchen,– sofern der „fotografische Sportsgeist“ rechtzeitig zu bändigen ist .. hmm, Chris mit seiner „Alzheimer- Theorie“ muss ich aber auch zustimmen..:-) die Wahrheit liegt dazwischen, wieder einmal
Das erstaunliche Leben des Walter Mitty ist einer meiner Lieblingsfilme! Auch wegen dieser Szene mit Sean Penn.
Bei mir ist es genau anders herum. Ich vergesse immer die Kamera zu zücken und ärgere mich später darüber.
Nicht ärgern, Dennis! Genieß einfach den Augenblick