Werbung // Extreme Wanderungen jenseits der 50 Kilometer stellen nicht nur hohe Anforderungen an Deine Kondition und Deinen Willen, sondern insbesondere auch an Dein Schuhwerk.
Die richtigen und gut eingelaufenen Schuhe sind häufig der Schlüssel zum Erfolg für solche brutalen Herausforderungen. Mein Ratgeber bietet Dir eine umfassende Anleitung zur Auswahl der richtigen Schuhe.
Transparenzhinweis: Dieser Artikel ist in bezahlter Zusammenarbeit mit adidas entstanden und ist daher als Werbung gekennzeichnet. Es wurde kein Einfluss auf den Inhalt genommen und der Artikel spiegelt meine eigene persönliche Erfahrung und ehrliche Meinung wieder.
Wichtigster Ausrüstungsgegenstand
Mittlerweile habe ich eine Vielzahlt von Extremwanderungen erfolgreich absolviert. Und nach meiner Erfahrung, sind die Schuhe der wichtigste Ausrüstungsgegenstand.
Besonders, wenn Du das erste Mal an einer 24-Stunden-Wanderung, ein Mammutmarsch, Megamarch oder einen Wandermarathon teilnehmen möchtest.
Aber was sind die richtigen Schuhe und welche Kriterien solltest Du bei der Auswahl berücksichtigen?
Anforderungen Extremwanderung
Bevor Du Dich auf die Suche nach Schuhen machst, musst Du Dich als erstes mit den technischen Anforderungen der Strecke sowie Deinen persönlichen Vorlieben beschäftigen.
Die Klarheit über diese beiden Faktoren, ist der erste Schritt zur Auswahl geeigneter Schuhe:
- Berücksichtige die Art des Terrains, den Schwierigkeitsgrad des Weges sowie das Gewicht, welches Du tragen wirst. In der Regel verlaufen Extremwanderungen durch nicht so anspruchsvolles Gelände und viel Wegstrecke verläuft auf befestigten Wegen. Zudem wirst Du mit leichten Gepäck (was ich Dir unbedingt empfehlen würde) unterwegs sein.
- Auch Deine persönlichen Anforderungen und Deine Anatomie spielen eine große Rolle: Neigst Du schnell zum umknicken und wieviel Stabilität benötigst Du? Mit welcher Art von Schuhen kommst Du gut klar?
Passform und Komfort
Die Passform Deiner Schuhe ist entscheidend, um Blasen und Fußbeschwerden bei einer Langstreckenwanderung zu vermeiden. Probiere verschiedene Marken und Modelle an, um die für Deine Füße richtige Schuhform, Größe und Breite zu finden. Dies geht am besten in einem Fachgeschäft mit fachkundigen Personal.
Denke daran, Lauf- oder Wandersocken beim Anprobieren zu tragen, um eine realistische Passform zu gewährleisten.
Achte darauf, dass Deine Zehen vorne ausreichend Platz haben (mindestens eine Daumenbreite!), Dein Fußgewölbe gut unterstützt wird und Deine Knöchel ausreichend stabilisiert werden.
Gerade bei sehr langen Wanderungen werden Deine Füße zwangsläufig anschwellen und brauchen ausreichend Platz im Schuh. Probiere neue Schuhe daher am besten abends an, da dann Deine Füße dicker sind.
Die Schuhe sollten aber auch nicht zu locker sitzen und Deine Füße dürfen in der Bewegung nicht im Schuh schwimmen.
Unterstützung und Stabilität
Extremwanderungen erfordern eine gute Unterstützung und Stabilität für Deine Füße und Knöchel. Achte auf Schuhe mit einer festen Ferse, einer stabilen Zwischensohle und einer guten Knöchelunterstützung. Dies hilft, Verletzungen und Ermüdung zu vermeiden und gibt Dir mehr Kontrolle auf schwierigem Gelände.
Wenn die Wanderung in Städten oder im Flachland verlaufen, reichen in der Regel halbhohe Schuhe. Wenn die Wegstrecke jedoch auch durch schwieriges Gelände führt, auf Bergwegen verläuft und/oder Du schnell umknickst, solltest Du zu Schuhen mit halbhohen oder hohen Schaft greifen.
Solltest Du widererwartend und entgegen jeder Empfehlung doch mehr Gewicht tragen, sind Schuhe mit knöchelhohen Schaft, die bessere Wahl. Schuhe mit knöchelhohen Schaft bieten einfach mehr Stabilität und dadurch mehr Schutz vor dem Umknicken. Bringen aber zwangsläufig auch mehr Gewicht auf die Waage.
Wasserdichtigkeit vs. Atmungsaktivität
Je nach Jahreszeit und den Wetteraussichten stellt sich zwangsläufig die Frage: Wasserdichte Schuhe oder nicht?
Wenn die Temperaturen mild sind, kein Regen vorhergesagt wird und es ca. 1-2 Tage davor nicht geregnet hat, brauchst Du nicht unbedingt wasserdichte Schuhe. Allerdings kannst Du aufgrund der längeren Laufzeit auch schnell mit unterschiedlichen Wetterbedingungen konfrontiert werden. Checke also am Tag des Events das letzte Mal die Wettervorhersage.
Es ist mir auch schon bei Wanderevents im Sommer passiert, dass der Weg früh morgens über Wiesen ging und durch den Morgentau ruckzuck meine Füße nass wurden. Ein anderes Mal ging es immer Sommer durch Abschnitte mit vielen Pfützen (es hatte Tage zuvor geregnet) und es gab kaum eine Möglichkeit, diese trocken zu passieren. Im Sommer bei warmen Temperaturen werden die Füße dann aber auch schnell wieder trocken und es ist kein Problem.
Mir persönlich ist bei Schuhen für eine Extremwanderung gute Atmungsaktivität wichtiger als Wasserdichtigkeit, um Schweiß und Feuchtigkeit im Schuh zu reduzieren und Blasenbildung zu verhindern. Nur wenn Regen mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhergesagt wird, sind wasserdichte Schuhe nach meiner Erfahrung die bessere Wahl.
Material und Haltbarkeit
Achte bei den Schuhen auf strapazierfähige Materialien und eine gute Verarbeitung. Beides muss den Anforderungen von sehr langen Wanderstrecken standhalten.
Die Sohle sollte eine gute Dämpfung, Steifigkeit und ausreichend Traktion bieten. Dies bieten Trailrunning- oder Wanderschuhe am besten. Laufschuhe sind nach meiner Erfahrung nicht Steif genug, die Sohle ist zu weich und bietet zu viel Dämpfung.
Grundsätzlich empfehle ich Dir, etwas mehr in gute Schuhe zu investieren und zu einem soliden Markenprodukt zu greifen. Gute Materialien und saubere Verarbeitung haben meistens ihren Preis.
Gewicht minimieren
Während einer Extremwanderungen solltest Du unnötiges Gewicht vermeiden. Dies gilt neben dem Rucksack, besonders auch für die Schuhe. Achte auf leichte Schuhe, denn hier gilt die Faustregel:
„One pound of weight on the feet equals five pounds in your pack.“
(Ein Pfund Gewicht an den Füßen entspricht fünf Pfund in Deinem Rucksack.)
Diese Faustregel stammt aus einer Studie des U.S. Army Research Institute von 1984. Das Institut untersuchte, wie viel mehr Energie mit unterschiedlichem Schuhwerk (Stiefel und Schuhe) verbraucht wird.
Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass man 4,7 bis 6,4 Mal so viel Energie benötigt, um sich in einem bestimmten Tempo fortzubewegen, wenn das Gewicht auf dem Schuh und nicht auf dem Rumpf lastet. In der Praxis bedeutet dies, ein Pfund (453,592 Gramm) auf den Füßen bedeutet fünf Prozent mehr Energieaufwand.
Das reduzierte Gewicht der Schuhe ermöglicht es Dir also, schneller und effizienter die Kilometer zu absolvieren. Und das ist gerade bei langen Strecken ein entscheidender Vorteil.
Oft unterschätzt: Funktionssocken
Passend zu den richtigen Schuhen empfehle ich Dir außerdem atmungsaktive, gut anliegende Funktions- oder Wandersocken. Diese dürfen nicht reiben und müssen Schweiß gut abtransportieren.
Ich schwöre zum Beispiel auf die doppellagige Wandersocken von WrightSocks, die durch die Konstruktion Reibung und damit Blasen verhindern. Gerade beim Extremwandern sind die Socken echte Gamechanger.
Erst die Kombination aus perfekten Schuhe und die richtigen Socken, minimieren das Risiko sich eine Blasen zu laufen erheblich.
Einlaufen und Testen
Laufe Deine Schuhe und Socken unbedingt vorher bei mehreren Wanderungen > 20 km ein. Dabei darf absolut nichts scheuern oder drücken und Du musst Dich zu 100% wohl in den Schuhen fühlen. Im besten Fall, spürst Du gar nicht, dass Du Schuhe trägst.
Meine persönliche Empfehlung
Ob du Trekkingstiefel, leichte Wanderschuhe, Trailrunner oder Laufschuhe wählst, sollte am Ende immer auch eine persönliche Entscheidung sein.
Aber wenn Du mich fragst, welche Schuhe ich Dir zum Extremwandern empfehlen würde, wäre meine Antwort: Trailrunningschuhe.
Für mich haben sich leichte Trailrunner einfach bewährt. Ich komme sehr gut mit Schuhen von adidas klar und habe mittlerweile mit diversen Modellen verschiedene Extremwanderungen gefinished. Die Schuhe mit den drei Streifen passen mir einfach perfekt und sind super bequem.
Neben dem hohen Tragekomfort, dem geringen Gewicht und den konstruktionsbedingten Vorteilen, schwöre ich vor allem auf die Boost-Technologie von adidas. Die Dämpfungseigenschaften und Energierückgabe von Boost bieten gerade bei sehr langen Wanderstrecken einen entscheidenden Vorteil.
Ganz oft habe ich mir bei langen Asphaltabschnitten oder wenn ich körperlich down war vorgestellt, wie die Schuhe mir mit jedem Schritt Energie zurückgeben. Dadurch viel mir das Laufen mental wieder leichter und die Abschnitte waren gefühlt nicht so kräftezerrend.
Und da eine Ultrawanderung zum größten Teil reine Kopfsache ist, können manchmal auch die technologischen Eigenschaften des richtigen Schuhs motivieren.