Das Übernachten im Zelt hat im Sommer zwei Nachteile: Das Zeltinnere heizt sich in der Sonne auf und es wird schon bei Sonnenaufgang hell im Zelt.
Diesen beiden Problemen hat sich jetzt der französische Sportartikelherstelles Decathlon angenommen und Zelte mit Fresh&Black Technologie entwickelt.
Wir hatten den Sommer über die Gelegenheit das aufblasbare Fresh&Black Air Seconds Familiy beim Zelten zu testen und uns von der Technologie zu überzeugen.
Decathlon Zelt Fresh&Black Air Seconds Familiy
Das Fresh&Black Air Seconds Familiy ist ein Campingzelt für 4 Personen, welches durch die aufblasbare All-in-One-Konstruktion einen schnellen und einfachen Auf- und Abbau ermöglichen soll.
Die von Decathlon neu entwickelte Fresh&Black Technologie besteht aus vier Schichten: Jeweils einer Schicht Polyestergewebe, Titaniumgewebe, schwarzes Gewebe und Aluminium. Durch dieses patentierte Material gelangen keine Sonnenstrahlen ins Zeltinnere, wodurch es im Zelt dunkler und kühler bleiben soll.
Laut Decathlon ist es in den Fresh&Black Zelten mit bis zu 17°C kälter als in normalen 2 Seconds-Zelten und zu 99% dunkel, getestet bei 27°C in praller Sonne.
Details
- Personenzahl: 4 Personen
- Aufbau: Zwei aufblasbare Bögen
- Material Außenzelt: PU-beschichtetes Polyester
- Thermoverschweißte Nähte
- Schlafkabine: 280 x 205 cm
- Aufenthaltsraum: 4,8 m², Höhe 145 cm
- Belüftung: 4 mechanische Belüftungen
- 2 Fenster links und rechts von der Eingangstür
- Wassersäule: 2.000 mm
- Stabilität: bis 50 km/h (Windstärke 6)
- Sonnenschutz: Ti0²-beschichtetes Gewebe mit LSF 50+
- Maße Packsack: 60 x 26 x 41 cm
- Gewicht: 10,2 kg
- Preis: 279 Euro
Praxistest Decathlon Zelt Fresh&Black Air Seconds Familiy
Schon länger wollte ich ein aufblasbares Zelt testen. Der angepriesene Vorteil des schnellen Auf- und Abbaus durch die aufblasbaren Bögen fand ich gerade für eine Nacht oder Camping-Wochenenden überzeugend. Kann doch der Zeltaufbau auch mal ganz schön nervig sein und lange dauern. Vor allem wenn sich die Gestänge mal wieder in den Stoffkanälen verhaken.
Und dann bringt Decathlon auch noch ein Zelt mit zwei Innovationen auf dem Markt, bei denen ich mich sofort gefragt habe: Warum ist da eigentlich vorher noch kein Hersteller drauf gekommen?
Erster Eindruck
Das Decathlon Fresh&Black Air Seconds Familiy kommt in einer schmalen und kompakten Tasche daher, in der sich das Zelt gut tragen lässt.
Decathlon legt dem Zelt zusätzlich ein Ersatzgestänge (für das Dach über den Eingang), ein Abspannseil, ein zusätzliches Seil, einen Ersatzhaken sowie ein Ersatzventil bei. Außerdem befindet sich in der Tasche Flicken, falls die aufblasbaren Zeltbögen mal ein Loch haben.
Material und Verarbeitung des Zeltes sind einwandfrei und alles war komplett und fertig vormontiert.
Aufbau
Die Aufbauanleitung für das Zelt ist fest in der Tasche vernäht, was ich extrem praktisch finde. So kann diese nicht verloren gehen und muss nicht immer erst gesucht werden. Die Anleitung ist selbsterklärend und gut mit Bildern veranschaulicht.
Der Aufbau gestaltete sich dank der zwei aufblasbaren Zeltbögen extrem einfach: Der Zeltboden wird vorne und hinten mit Heringen in den längenverstellbaren Schlaufen fixiert und danach werden die beiden Zeltbögen aufgepumpt. Dazu wird die optional erhältliche Standpumpe (15,99 Euro) an den zwei farblich markierten Aufblaspunkten angeschlossen und dann heißt es bis maximal 7 PSI / 0,5 Bar pumpen.
Schnell richten sich die Bögen auf, das Decathlon Zelt erhebt sich in die Höhe und ruckzuck steht das ganze Zelt, da Außen- und Innenzelt schon vormontiert sind. Dann noch das Gestänge für das Dach über den Eingang durchschieben, die Zeltleinen abspannen und fertig.
Nach sagenhaften 10 Minuten war das Zelt das erste Mal aufgebaut. Danach habe ich für den Aufbau höchstens 5-8 Minuten gebraucht. Wahnsinn.
Aufgebaut sieht das ganz in weiß gehaltene Zelt ein wenig wie ein gestrandeter weißer Wal aus, da es deutlich breiter als hoch ist. Der Moby Dick unter den Zelten.
Ausstattung und Wohnkomfort
Der Aufenthaltsraum bzw. Vorraum hat eine fest vernähte Bodenwanne, die an Seiten hochgezogen ist. Zwei Fenster links und rechts an den Seiten sorgen für Tageslicht, können aber auch von innen abgedunkelt werden.
Der Platz im Vorraum reicht gerade so aus, dass man zu viert an einem kleinen Campingtisch sitzen kann. Stehhöhe bietet das Zelt für Personen größer 1,45 m leider nicht. In dem Vorraum befindet sich ein Haken, z.B. um eine eine Lampe zu befestigen. Aufbewahrungstaschen sind hier leider nicht vorhanden.
Der Eingang lässt sich mit einem Zweiweg-Reißverschluss öffnen, der leichgängig und ohne zu verhaken läuft. Jedoch lässt sich der Eingang nur zu einer Seite bis ganz zum Boden öffnen. Die beiden Reißverschluss-Zipper haben große, griffige Anhänger die sich gut greifen lassen.
Der Schlafraum bietet ausreichend Platz, um vier Isomatten nebeneinander legen zu können. Die steilen Seitenwände bieten ordentlich Kopffreiheit. Im hinteren Bereich befinden sich zwei Haken zum aufhängen von Lampen. In den Ecken befinden sich vier Aufbewahrungstaschen. Zwei kleine vorne am Eingang und zwei größere, längere hinten.
Die silbernen Innenwände sind tagsüber erstmal ungewohnt und gewöhnungsbedürftig. Hier muss man einen Kompromiss zwischen angenehmen Wohngefühl und kühlerem und dunkleren Innenraum eingehen. Eine gemütliche Zeltatmosphäre kommt tagsüber in dem Zelt jedoch nicht auf.
Klimakomfort
Das Fresh&Black Air Seconds Familiy verfügt über mehrere Belüftungsmöglichkeiten, die für reichlich – Achtung Wortspiel – Freshluft sorgen. Im Schlafraum hinten zwei kleinere oben und unten und zwei große an den Seiten. Beide lassen sich von außen verschließen.
Die beiden großen Belüftungsöffnungen haben schon die Dimension von Fenstern und lassen sich von außen schließen oder regensicher abspannen. Von innen können sie per Reißverschluss ganz geöffnet werden.
Leider sind die Öffnungen jedoch nicht mit einem Moskitonetz versehen, so dass wir leider darauf verzichten mussten, bei geöffneten Seitenfenstern zu Schlafen, ohne das Mücken und Getier ins Zelt kommen. Zum durchlüften sind sie jedoch unschlagbar effektiv.
Der obere Teil des Zugangs zum Schlafraum ist dagegen mit einem Moskitonetz hinterlegt. Der obere Teil der Eingangstür kann ebenfalls zum lüften genutzt werden und ist ebenfalls mit einem Moskitonetz hinterlegt.
Durch die vielen Lüftungsöffnungen konnten wir das Zelt ordentlich durchlüften und es bildete sich nach der Nacht kein Kondenswasser auf der Innenseite des Außenzelts.
Fresh&Black Konzept
Durch das Fresh&Black Material mit seinen vier Schichten wird die Sonneneinstrahlung effektiv reflektiert und es heizt sich im Zelt spürbar nicht so stark auf.
Der Unterschied macht sich in der Praxis deutlich bemerkbar. Waren wir bei anderen Zelt bisher gewohnt, dass nach einem heißen Sommertag uns beim Betreten des Zeltes die aufgeheizte Luft entgegen schlägt, ist es in dem Fresh&Black ungewohnt kühl. In der prallen Sonne war es im Zelt um die 8-14 Grad kühler als Draußen in der Sonne.
Zudem bleibt es im Inneren des Zeltes wesentlich dunkler, als in anderen Zelten. Was wir früh morgens als sehr angenehm empfunden haben, da wir nicht sofort von den ersten Sonnenstrahlen geweckt wurden. Wir und vor allem die Kinder, haben in dem Zelt wesentlich länger geschlafen, als in anderen Zelten.
Der Kehrseite ist: Die helle Außenschicht ist empfindlicher für Verschmutzungen und auch am Tag bleibt es im Zelt dunkel. Das kann bei schlechten Wetter zusätzlich die Stimmung drücken.
Meine anfängliche Befürchtung, dass es auch tagsüber im Vorraum viel zu dunkel sein könnte, hat sich jedoch nicht bestätigt. Die beiden seitlichen Fenster lassen genügend Tageslicht ins Zelt.
Wetterschutz
Das Zelt musste während unserer Tests nur einen kurze Regenschauer und stärkeren Wind überstehen, was auch kein Problem war. Zusätzlich habe ich mal ein paar Minuten den Gartenschlauch drüber gehalten und konnte danach keine undichten Stellen entdecken. Das Wasser perlte dabei schön von dem Außenzelt ab.
Jedoch läuft beim öffnen des Zelteingangs Wasser (und auch morgens Tau) in das Vorzelt bzw. auf den Kopf, da dann das Wasser von oben aus Falten runter fließt.
Ob das Zelt auch einen epischen Wolkenbruch, tagelangen Regen oder Sturmböen locker wegsteckt, kann ich leider nicht sagen. Sollten wir das in dem Zelt jedoch mal erleben, ergänze ich unsere Erfahrung.
Abbau
Der Abbau geht noch einfacher und schneller als der Abbau vonstatten. Einfach das Gestänge über den Eingang entfernen, die Luftventile öffnen und schon fällt das Zelt in sich zusammen. Das lästige Gestänge aus den Kanälen schieben (die sich dabei natürlich immer! verhaken) entfällt.
Nach dem entfernen der Heringe und aufrollen der Abspannleinen, lässt sich das Fresh&Black Air Seconds Familiy sogar nach dem sorgfältigen zusammenrollen nach Anleitung wieder gut und einfach in die Packtasche verstauen. Was bei vielen anderen Zelten nicht immer der Fall ist.
Sonstiges
Die größte Sorge bei aufblasbaren Zelten ist häufig, dass die Bögen undicht werden und Luft verlieren. Diese Sorge scheint mir aber zumindest bei dem Air Seconds Familiy bis jetzt unbegründet.
Die Bögen sind sehr robust und gut geschützt. Vor allem zum Boden hin. Ich glaube nicht, dass so schnell ein Loch in die Bögen kommt. Natürlich wird sich das erst nach längeren Gebrauch zeigen.
Ich bin aber der Meinung, dass Risiko ist auch nicht größer, als das bei einer herkömmlichen Zeltkonstruktion ein Gestänge bricht oder knickt.
Unser Fazit zum Decathlon Zelt Fresh&Black Air Seconds Familiy
Das Decathlon Fresh&Black Air Seconds Familiy ist für uns durch seinen sehr schnellen und besonders einfachen Aufbau ein ideales Familienzelt für nur eine Übernachtung oder das (verlängerte) Wochenende.
Die vielen Belüftungsmöglichkleiten sorgen für reichlich Frischluftzufuhr an warmen Tagen und auch die Fresh&Black Technologie hat uns überzeugt: Es ist dunkler im Zelt und an heißen Sommertagen bleibt es im Inneren spürbar kühler. Beides ermöglicht einen erholsameren und längeren Schlaf.
Das ungewohnte Wohngefühl am Tag im Inneren sowie die fehlenden Moskitonetze bei den großen seitlichen Belüftungsöffnungen trüben ein wenig die Zeltfreude.
Insgesamt ist das Fresh&Black Air Seconds Familiy jedoch ein innovatives Sommer-Familien-Zelt mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis.
Anmerkung: Das Fresh&Black Air Seconds Familiy Zelt wurde uns freundlicherweise von Decathlon kostenlos für den Test zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!
Meine Meinung ist jedoch wie immer nicht beeinflussbar.
Hi Jens,
vielen Dank für den ausführlichen Test. Ich glaube wir müssen uns das Zelt im nächsten Jahr auch mal genauer anschauen.
Wir hatten aktuell von Eureka das Poso Creek Luftzelt im Test…ist aber mit über 20 kg leider kein Leichtgewicht.
Aber auch wir fanden das schnelle Aufstellen mittels aufpumpen einfach praktisch.
Sind schon auf die nächsten Berichte von dir gespannt.
Grüße
Lefdi
Super Beitrag! Wir haben auch das Fresh&Black Wurfzelt für 3 Personen! Für das Quechua 2 Seconds Wurfzelt wurden 18.733 Stunden Forschungs- und Entwicklungszeit investiert. Nicht schlecht ;)
Leider ist es wegen der Größe für eine Wanderung ungeeignet. Vielleicht werden wir in den nächsten Jahren ja etwas kleineres aus dem Hause Decathlon erhalten.
Viele Grüße
Pingback: Quechua Campingzelt Air Seconds Family 4.2 XL Fresh&Black im Test « Freiluft Blog
Danke für den tollen Testbericht. Ich habe eigentlich nie bei Decathlon nach Zelten geschaut aber ist anscheinend einen Blick wert. Habt ihr eine Lösung für das Problem mit dem Wasser beim Öffnen des Eingangs gefunden? LG
Hey Tim,
die Zelte von Decathlon haben ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, daher lohnt es sich da mal zu schauen. Die Lösung für das Problem mit dem Wasser ist, vor dem Öffnen des Eingangs von innen gegen das Zelt zu schlagen, damit das Wasser abläuft.
Habe letzte Woche (Mittwoch, 05.09.) mir in Limoges bei Decathlon die Zeltausstellung angeschaut und mich darüber gewundert, dass bei etlichen Zelten (Air und Gestänge) die Außenhaut eingerissen bis zerfetzt war: das Material fühlt sich dünn und spröde an und reisst wie Papier, wie von der Sonne ausgetrocknet. Da ist die Qualität bei meinem alten großen Wurfzelt (Family seconds 4.1, ca 5 Jahre alt) doch viel besser. Hier hat sich Quechua deutlich verschlechtert. Mit dem aufblasbaren Zelt wird es bei mir noch nichts, werde abwarten ob sich nächstes Jahr da was tut. Meine Empfehlung: am Ende der Sommers sich die Zelte anschauen, die einige Monate draußen gestanden haben, und dann die Entscheidung für den Kauf im nächsten Jahr treffen.
Hallo!
Ich habe mir das air seconds 4.1 angeschaut und überlege, es zu kaufen. Große Sorge macht mir aber die Dach-Belüftung über dem Aufenthaltsbereich. Da kommt doch reichlich Regen hinein, wenn der Wind von der Seite kommt oder? Dann läuft das Zelt doch voll. Ebenfalls macht mir die Bodenbefestigung des Außenzeltes am Boden des Schlafbereiches Sorgen. Der Wind kann das angeben, dann peitschen Wind und Regen oins Zelt hinein. Lösung des Verkäufers: Steine drauflegen (!!!).
Hallo Siegfried, vielen Dank für deinen Kommentar.
Damit durch die Dachbelüftung Wasser reinkommt muss es schon sehr, sehr windig sein und der Regen nahezu waagerecht fallen.
Im aufgebauten Zustand liegen doch Sachen im Schlafbereich, glaube nicht das dann was angehoben wird. Außerdem ist ja auch der Boden wasserdicht.
Ich denke deine Sorgen sind unbegründet, so eine von dir befürchtete Wettersituation kommt hier ja selten vor. Und ein sehr starker Sturm wird fast jedes Zelt vor große Herausforderungen stellen.
Hallo Jens,
Danke für Deinen Testbericht, unsere 4-köpfige Familie sucht derzeit ein etwas kleineres Zelt als das Easy Camp Palmdale 600 lux, das wir aktuell haben und uns zu groß und zu unhandlich ist.
Wir sind auf die aktuellen Quechua fresh and black Modelle gestossen und finden die recht interessant.
Kannst Du bitte kurz sagen, aus welchem Modelljahr Dein getestetes Zelt ist und ob Dir bekannt ist, ob und welche Änderungen zu dem aktuellen Modell bestehen?
Es sieht nämlich so aus, als hätte Quechua seit Deinem Test einige Änderungen (Verbesserungen) vorgenommen, wäre super, wenn Du das bestätigen könntest :)
Vielen Dank für Deine Mühen und viele Grüße,
Alex
Hi Alex, danke für deinen Kommentar!
Das Zelt ist von 2016. Wenn ich das richtig sehe, gibt es das Zelt jetzt so nicht mehr.
Das Nachfolgemodell müsste jetzt das Air Seconds 4.1 Fresh&Black sein. Das Zelt hat jetzt Stehhöhe und die großen seitlichen Belüftungsklappen sind leider weggefallen. Ob das Problem mit dem Eingang behoben wurde, kann ich nicht beurteilen.
Ich hoffe, dass hilft dir weiter.
Viele Grüße,
Jens
habe echt lange nach so einem Modell gesucht aber eigentlich kein passendes gefunden. Dieses Zelt dass ich jetzt hier sehe das sollte eigentlich perfekt passen. Da ist auch so gut aufblasbar ist. Kennt jemand von euch noch andere aufblasbare zeltet ihr mir empfehlen könnten. Wir suchen ein Zelt für mindestens sechs Personen.
Hi Peter Wiesig , wir haben auch als Vermieter uns überwiegend auf die Zelt von Quechua konzentriert da die in unseren Augen Perfekt sind. Wir selber testen natürlich auch die Zelte bevor wir sie mit anbieten. Das Airseconds Family 8.4 XL Fresh & Black ist wirklich eins der Top Zelte bis zu max. 8 Personen und selbst wenn man mit weniger Leuten reisen tut kann man auch ein Abteil als Abstellraum oder ankleide nutzen, man kann auch die Zwischenwand entfernen und macht zwei grosse Kabienen daraus.
Moin!
Macht ja einen guten Eindruck, danke für den Tipp. Gerade als jemanden, der zuhause hinter Rollläden schläft, ist das Zelt immer eine große Umgewöhnung.
Nur der Rettungsdecken-Look würde mich etwas stören…
Hallo
Ich hoffe, mein Kommentar wird hier noch gelesen. Dieser sehr hilfreiche Beitrag ist ja schon ein paar Jahre alt. Vielen Dank für diesen ausführlichen Testbericht.
Wir sind seit Jahren mit dem Palmdale 600 unterwegs und haben nun ein Auge auf das Fresh & black 6.3 von Decathlon geworfen. Meine Frage: Wenn es tagsüber so gut belüftet und runterkühlt, wie ist denn die Temperatur nachts? Wird das nicht furchtbar kalt und zieht es denn nicht durch all diese Belüftungsöffnungen oder werden die nachts zugemacht? Die Dachöffnung bleibt ja offen.
Danke für die Antwort.
Hallo Simone, danke für deinen Kommentar.
Die Lüftungsöffnungen lassen sich schließen (außer die am Dach). Dann zieht es durch die Öffnungen auch nicht. Das Zelt kühlt auch nicht runter, sondern wärmt sich in der Sonne nicht so stark auf. Zeltstoff isoliert ja sowieso nicht viel, daher wird es in dem Zelt auch nicht kälter, als in anderen Zelten.
Hoffe, dass hilft dir weiter.
Viele Grüße,
Jens
Danke für Deine Beschreibungen und Erklärungen. Das war sehr hilfreich für uns.
Wir hatten die aktuelle (2024) Version des 4.1 Air Seconds letztes Wochenende zum ersten Mal im Einsatz – das oben erwähnte Problem mit dem Eingang besteht weiterhin, auf der Suche nach einer Lösung bin ich auf diesen Blog-Beitrag gestoßen.
Kurzer Recap: Die Bodenplane des Vorzeltes ist innen an drei Seiten per Reißverschluss mit dem Außenzelt verbunden; an der vierten Seite (Eingang) gibt es keine Verbindung zwischen Bodenplane und Außenzelt, die Unterkante des Außenzelt überlappt dort lediglich die Oberkante der Bodenplane. Wenn man also den Eingangsreißverschluss öffnet, bildet sich eine Falte im Außenzelt, die dann quasi „ins Innenzelt“ hineinhängt und durch die Wassertropfen auf dem Außenzelt zusammen- und ins Innenzelt hineinlaufen.
ZUSÄTZLICH zu diesem (auch bereits oben beschriebenen) Problem scheint mir persönlich zudem der Überlapp zwischen Bodenplane und Auenzelt an der Stelle sehr schmal bemessen, ich konnte mehrfach beobachten, dass sich bei Windböen auch bei geschlossenem Eingangsreißverschluss die Bodenplane unter dem Außenzelt quasi herausstülpt und so regelrecht eine Auffanglippe für das vom Außenzelt herablaufende Wasser bildet.
Für mich wirkt das fast schon wie ein Konstruktionsfehler.
Lösungsideen: Außenzelt und Bodenplane im Eingang zusammenfixieren (z.B. per Klebe-Klett), oder in die Oberkante der Bodenplane ein- bis zwei Schnüre einnähen, und mit diesen die Bodenplane von innen mit dem Außenzelt verspannen ?