Ich muss gestehen: Den Hunsrück im Südwesten Deutschlands hatte ich bisher als Urlaubs- und Wanderregion noch nicht so richtig auf dem Schirm. Nur durch Zufall hat es uns nun dorthin in den Urlaub verschlagen. Wie es dazu gekommen ist und wie uns die Region gefallen hat, erfährst du in diesem Beitrag.
Die Region Hunsrück zwischen Mosel und Rhein
Als ich vor unserem Urlaub das bestellte Informationsmaterial der Urlaubsregion Saar-Hunsrück in den Händen hielt, war ich total überrascht von den unzähligen Wandermöglichkeiten und die hohe dichte an Premium-Wanderwegen. Der Fernwanderweg Saar-Hunsrück-Steig führt einmal quer durch die Region und die 84! als Rundwanderwege angelegten „Traumschleifen„, laden zu unterschiedlichen Tageswanderungen ein. Klar, hatte ich schon mal etwas vom Hunsrück gehört. Aber das es dort so viele Premium-Wanderwege gibt, war mir vorher nicht bewusst.
Falls dir der Hunsrück auch nicht viel sagt, hier kurz etwas über die Region zwischen Mosel und Rhein: Der Hunsrück ist eine Mittelgebirgslandschaft in Rheinland-Pfalz und im Saarland, die zum Rheinischen Schiefergebirge zählt.
Das Landschaftsbild ist von bewaldeten Höhenzügen, Wiesen und landwirtschaftlichen Nutzflächen geprägt, die mit tief eingeschnittenen Bachtäler durchzogen sind. Gerade für Wanderer bietet der Hunsrück mit seinen unterschiedlichen Landschaftsformen besondere Naturerlebnisse. Daneben wartet die Region auch mit vielen kulturgeschichtlichen Sehenswürdigkeiten auf.
Der Landal Park Hochwald
Als mein Schwager uns gefragt hatte, ob unsere Familien nicht zusammen in den Osterferien ein paar Tage Urlaub verbringen wollen, mussten wir nicht lange überlegen. Und das Ziel stand auch schnell fest: Der Landal Park Hochwald im Hunsrück. Denn Schwager und Schwägerin hatten mit ihren Kindern dort schon mal ein verlängertes Wochenende verbracht und waren ganz begeistert von dem Ferienpark, der Region und dem vielfältigen Freizeitangebot für Familien mit Kindern.
So hat es uns also in den Hunsrück verschlagen. Als wir am Freitag Nachmittag ankommen, sind auch wir sofort von der Lage entzückt. Der Ferienpark liegt in Kell am See oberhalb eines Stausees mitten in einem weitläufigen Wald- und Wiesengelände. Vor dem Eingang der Rezeption hat man eine tolle Aussicht über die waldbedeckte Höhen des Hunsrück. Und auch die Spielplätze und die Freizeitmöglichkeiten machen einen guten Eindruck.
Als wir schließlich zu unserem Ferienhaus kommen, sind auch wir vollends überzeugt. Denn es liegt mitten im Grünen und hat einen schönen Garten mit Terrasse. Von innen ist das Haus geschmackvoll eingerichtet und bietet alle Annehmlichkeiten, die einen entspannten und erholsamen Urlaub versprechen.
Von Spielplätzen, Hüpfkissen und einem Kletterwald
Am ersten Tag erkunden wir zunächst den Ferienpark und die nähere Umgebung. Nach einem Spaziergang um den Stausee können unsere Kinder es kaum erwarten, endlich die Spielplätze im Park ausgiebig zu begutachten. Vor allem von dem riesigen Hüpfkissen vor der Rezeption können sie gar nicht genug bekommen. Und es sollte kein Urlaubstag vergehen, an dem sie nicht mindestens einmal darauf hüpfen wollten…
Nach dem Mittagessen gehen wir zum Erlebniswald Kell am See, der sich ganz in der Nähe des Parks befindet. Da mein Sohn mittlerweile groß genug für einen Klettergarten ist, möchte er sich zusammen mit mir der Herausforderung stellen. Nach einer kurzen Einweisung, geht es auch schon in den ersten Einsteigerparcour. Wir balancieren über dünne Drahtseile, Baumstämme und schwankende Brücken. Der krönende Abschluss des ersten Teils, ist die Fahrt runter mit der Seilbahn. Mein Sohn hat total Spaß und ist stolz wie Oskar, dass er den ersten Teil bewältigt hat.
Der zweite Parcour ist schon ein wenig höher und anspruchsvoller. Hier kommt er das erste Mal an seine Grenzen. Aber gemeinsam überwinden wir auch diese und er bezwingt auch den zweiten Abschnitt. Er strahlt und kann es kaum glauben, dass er es geschafft hat. Und ich bin unheimlich stolz auf meinen Sohn.
Danach wollen die Kinder auch noch unbedingt in das riesige Indoor-Spielparadies des Landal Parks. Dort gibt es verschiedene Hüpfburgen, Rutschen, Trampoline, ein Bällebad und weitere Spielmöglichkeiten. Hier toben sie sich richtig aus und wir haben ein wenig Ruhe und stoßen zu viert mit einem Bier auf den Urlaub an. Am Ende des Tages fallen die Kinder totmüde ins Bett und die Elternzeit kann beginnen. Viel früher als zu Hause. Den Aktivitäten und der frischen Luft sei Dank.
Traumschleifen
Rund um den Saar-Hunsrück-Steig gibt es ein dichtes Netz an Premium-Wanderwegen: Die so genannten „Traumschleifen“. Die Traumschleifen verlaufen größtenteils auf schmalen, naturnahen Wegen, vorbei an idyllischen Wasserläufen und imposanten Felsformationen hin zu atemberaubenden Aussichtspunkten und beeindruckenden Natur- und Kulturdenkmälern.
Die Traumschleifen sind zwischen 6 und 18 km lang und als Rundwege angelegt. Als Premiumwege sind sie durchgängig gut ausgeschildert und unterwegs erleichtern zusätzlich zahlreiche Wegweiser mit Entfernungsangaben die Orientierung. Ich war positiv überrascht von der hohen dichte an Premium-Wanderwegen in der Region. Einige von ihnen liegen zudem direkt in der Nähe des Landal Parks Hochwald, so dass keine lange Anfahrt nötig ist.
Mit den Kindern sind wir die Traumschleife Frau Holle gewandert und einen Tag bin ich allein die Traumschleife Felsenweg gegangen. Hier die Berichte dazu:
Eine märchenhafte Wanderung auf der Traumschleife Frau Holle
Erlebnisfeuerwerk auf der Traumschleife Felsenweg
Trier – die älteste Stadt Deutschlands
Nur ca. 25 km vom Landal Park Hochwald entfernt, liegt Trier – die älteste Stadt Deutschlands. Trier wurde vor mehr als 2.000 Jahren von den Römern unter dem Namen Augusta Treverorum gegründet und wartet mit einer Vielzahl an sehenswerten Römischen Baudenkmäler, imposanten Kirchen und historischen Gebäude auf.
Klar, dass wir uns diese nicht entgehen lassen wollten. Und so sind wir einen Tag nach Trier gefahren und haben uns das Amphitheater, die Barbara- und Kaiserthermen, Konstantinbasilika, die Porta Nigra sowie den Trierer Dom und die Liebfrauenkirche angeschaut. Besonders die Porta Nigra und der Trierer Dom haben uns unheimlich beeindruckt. Denn beide versprühen einen ganz besonderen historischen Flair und in ihnen, ist die Geschichte hautnah spürbar.
Unser Fazit
Der Urlaub im Hunsrück hat mir mal wieder gezeigt, welche unglaublich schönen Urlaubsregionen Deutschland zu bieten hat. Der Hunsrück bietet mit seinen weiten, bewaldeten Hochflächen, markanten Felsformationen, Feldern, Weiden und Wiesen sowie den Bachtälern eine sehr abwechslungsreiche Landschaft und ideale Möglichkeiten für Outdooraktivitäten.
Daneben war der Landal Park Hochwald ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und andere Freizeitaktivitäten. Leichte Wanderwege beginnen direkt am Park und viele Premium-Wanderwege (Saar-Hunsrück-Steig, Traumschleifen) sind schnell zu erreichen. Die Ferienhäuser sind von weitläufigem Wald- und Wiesengelände umgeben und geschmackvoll eingerichtet. Und die schönen Spielplätze auf dem Gelände, das große Indoor-Spielparadies, die Bowling-Bahn und das Hallenschwimmbad lassen bei Kindern keine Langweile aufkommen.
Wer Lust auf städtisches Flair und Geschichte hat, sollte einen Besuch in Trier einplanen. Die Sehenswürdigkeiten suchen seines gleichen und ein Stadtbummel ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Daneben sind auch die Flüsse Mosel, Saar und Ruwer nicht weit entfernt, die mit ihrer schönen Weinkulturlandschaft auch einiges zu bieten haben.
Hi Jens,
freut mich, dass es Euch so gut im Hunsrück gefallen hat! Herzliche Grüße,
Karin
Richtig schöner Einblick. Ich habe auch schon einmal mit dem Gedanken gespielt den Hunsrück etwas näher unter die Lupe zu nehmen. Ist von Koblenz aus ja irgendwie auch naheliegend.
Mal schauen, was das in diesem Sommer so wird. :-)
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