Die Anforderung an Unterwäsche für Ski- und Rucksacktouren sind vielfältig: Bei anstrengenden Abschnitten sollte sie einen kühlenden Effekt haben, auf dem Gipfel oder bei einer Pause Kälte und Wind trotzen und danach bereits wieder trocken sein.
Herkömmliche Produkte sind damit überfordert, weshalb die meisten immer ein zweites, trockenes Shirt mitnehmen, auch wenn es zusätzliches Gewicht bedeutet und wertvollen Stauraum im Rucksack beansprucht. Problematisch wird dies dann spätestens bei der langen Unterhose…
Perfekte Klimatisierung
Der menschliche Organismus funktioniert am besten bei seiner Wohlfühltemperatur von 37° C. Schnell wird diese Grenze jedoch schon zu Beginn bei Anstrengung überschritten, der Körper reagiert mit Schwitzen, seinem natürlichen Klimasystem. Wird die Feuchtigkeit nun permanent komplett von der Unterwäsche aufgesogen und an die nächste Schicht abgegeben, muss der Körper seine Schweißproduktion erhöhen. Demzufolge verliert er überproportional an lebenswichtigem Wasser, Mineralstoffen und Salzen. Im Extremfall kann es wie bei einem Motor zum Überhitzen kommen.
Ski Touring Underwear von X-Bionic
Das großflächige, intelligente 3D-BionicSphere System auf Brust, Rücken und am Steißbein des X-Bionic Skitouring Shirts lässt zunächst eine bestimmte Restfeuchte auf der Haut. So wird eine Überproduktion an Schweiß unterbunden und durch die Verdunstungskälte eine kühlende Wirkung erzielt. Erst bei erhöhtem Schweißaufkommen nimmt das System das Zuviel über die SweatTraps® auf und gibt es an die Evaporation Surface ExpanderTM, einer aufgesplitterten Faser mit vergrößerter Oberfläche, zur Verdunstung weiter. Um diese so effektiv wie möglich arbeiten zu lassen, führen OuterAirChannelsTM kontinuierlich Frischluft zu.
Bei Ruhepausen werden die InnerAirChannelsTM aktiv: Die in den Kanälen gespeicherte, warme Luft dient sofort zur Isolation und bewahrt vor Auskühlung. Gleiches gilt für die Iso-PadsTM, welche die kälteempfindlichen Hüftknochen schützen.
Die Auflagenpunkte des Rucksacks im Schulter- und Hüftbereich sind einerseits besonders schwitzintensiv, andererseits erhöhter Belastung aufgrund von Reibung ausgesetzt. X-Bionic setzt für diese extrem beanspruchten Zonen spezielle AirDuctTM Pads ein: Die fünf Millimeter starke 3D-Strickstruktur garantiert eine vollständige Hinterlüftung und damit beste Kühlung. Außerdem verteilt sie den Druck des Rucksacks großflächig.
Leistungssteigernd wirkt sich neben dem 3D-BionicSphere System die muskelstimulierende Kompression an den Oberarmen aus, die bereits bei der deutsch/österreichischen Nanga Parbat-Expedition 2008 erfolgreich zum Einsatz kam. Hier zeichnete sich auch die im Skin NODOR-Garn integrierte Nanotechnologie aus, die wirkungsaktiv das Bakterienwachstum reduziert und keine unangenehmen Gerüche entstehen lässt.
Praxistest
Ich habe die Ski Touring Underwear von X-Bionic bei einer mehrtägigen Rucksacktour durch den Nationalpark Eifel getestet. Die Ski Touring Underwear sieht sehr sportlich aus und sitzt durch den hautengen Schnitt wie eine zweite Haut. Das Material fühlt sich angenehm an und ist sehr elastisch.
Perfekter Klimakomfort
Morgens herschten noch Minusgrade was sich im Laufe des Tages bis zu zweistelligen Temperaturen änderte. Trotz dieser großen Temperaturdifferenz sorgte die Ski Touring Underwear den ganzen Tag über für ein angenehmes Wohlfühlklima. Auch bei anstrengenden Aufstiegen transportierte er Schweiß fix genug nach außen, um gefürchtete Fröstelattacken bei Ruhephasen zu vermeiden. Damit erfüllt er in punkto Atmungsaktivität und Feuchtetransfer ausnahmslos alle meiner Erwartungen.
Spezielle Polsterung
Die zusätzliche Polsterungen im Schulter- und Hüftbereich machte sich bei der mehrtägigen Tour mit Rucksack positiv bemerkbar. Die von X-Bionic eingesetzte Technologie sorgte spürbar dafür, dass die Auflagenpunkte des Rucksacks gut hinterlüftet wurden. Außerdem wurde der Druck des Rucksacks großflächig verteilt und reduzierte so das scheuern der Trageriemen auf den Schultern.
Geruchshemende Wirkung
Bei meiner letzten Tour durch den Nationalpark Eifel habe ich die Ski Touring Underwear jeden Tag getragen. Durch die geruchshemende Wirkung hat es aber selbst danach nicht unangenehm gerochen. Daher kann sie ohne Probleme auch mehrere Tage getragen werden.
Mein Fazit
Die Ski Touring Underwear von X-Bionic sieht nicht nur nach High-Tech aus, sondern vereint höchsten Tragekomfort mit innovativer Technologie. Die Funktionswäsche kühlt, wenn man schwitzt, und wärmt, wenn man friert. Sie unterstützt die natürliche Klimaregulierung des Körpers und nutzt die kühlende Funktion des Schweißfilms, statt diesen wie herkömmliche Funktionsbekleidung wegzutrocknen. Der engere Sitz sorgt dabei für eine schnelle Klimaanpassung. Zugleich bietet die Underwear eine wirksame Wärmeisolation, um das Auskühlen während Ruhephasen zu verhindern.
Auch beim Tragekomfort blieben keine Wünsche offen. Die Ski Touring Underwear fühlt sich auf der Haut angenehm an und trägt sich ausgezeichnet. Es trocknet schnell und die geruchshemende Wirkung ist für Funktionsunterwäsche aus Kunstfaser sehr gut.
Besonders hervorzuheben sind die hinterlüfteten Schulter- und Hüftpolster. Diese verteilen den Druck eines Rucksacks großflächig und kühlen diese besonders schwitzintensive Zone wirkungsvoll. Perfekt für mehrtägige Rucksacktouren.
Die Schweizer Experten von X-Bionic beweisen mit der Ski Touring Underwear eindrucksvoll ihre Innovationskraft. Wer körpernah geschnittene Funktionsunterwäsche für sportliche Aktivitäten sucht, bekommt für den doch recht stattlichen Anschaffungspreis, hoch funktionelle und moderne Unterwäsche die ihr Geld 100% wert ist.
Die Ski Touring Underwear Pant kostet 90 Euro (UVP) und das Shirt 120 Euro (UVP) und ist im ausgewählten Fachhandel erhältlich. Weitere Informationen zu X-Bionic und der Ski Touring Underwear unter www.x-bionic.de.
Anmerkung: Die Unterwäsche wurde mir freundlicherweise von X-Bionic für diesen Test zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!
Meine Meinung ist jedoch wie immer nicht beeinflussbar.
Bei diesen Online-Shops, kannst Du die Unterwäsche zum Beispiel kaufen: