Filmdreh mit dem WDR Studio Dortmund

Vor kurzem klingelte mein Smartphone. Das ist an sich nichts ungewöhnliches. Wenn sich jedoch am anderen Ende der Westdeutsche Rundfunk (WDR) meldet und ein Reporter einen Fernsehbeitrag über den eigenen Blog drehen möchte, dann schon.

Deshalb musste ich auch nicht lange überlegen und habe sofort zugesagt. Letztes Wochenende war es dann soweit und ich habe mich mit dem Filmteam zum Dreh in Ostbüren im östlichen Ruhrgebiet getroffen.

Wie es dazu gekommen ist und wie der Filmdreh war, erfährst du in diesem Artikel.

Filmbeitrag für die Lokalzeit Dortmund

Der besagte Anrufer war Olaf Tack. Olaf arbeitet als Reporter und Autor für das WDR Studio Dortmund. Für die Lokalzeit Dortmund wollte er mit mir einen Beitrag über das Wandern und Bloggen drehen und mich bei einer Wanderung filmen und dabei interviewen. Sogar eine Drohne sollte zum Einsatz kommen!

Olaf wollte im östlichen Ruhrgebiet drehen und am liebsten auf einen nicht so bekannten Wanderweg, den ich aussuchen sollte. Entschieden habe ich mich schließlich für den Rundweg A8 des SGV Fröndenberg.

Da ich den Weg bisher selbst noch nicht gewandert bin, habe ich dies einen Tag vorher getan und habe die besonders schönen Abschnitte und die markanten Orte für den Dreh gesichtet.

Der Drehtag

Letztes Wochenende habe ich mich dann morgens mit dem Filmteam am Dobomil-Gebäude in Ostbüren, einem Ortsteil von Fröndenberg/Ruhr getroffen. Neben dem Reporter Olaf Tack, war der Kameramann Mario dabei und für den Ton sollte Ramon zuständig sein.

Leider war das Wetter an diesem Tag nicht so schön, wie Olaf und auch ich mir das erhofft hatten. Zwar war es trocken – und damit kann man diesen Winter schon mehr als zufrieden mit sein – jedoch war der Himmel bedeckt und tiefreichende Schichtwolken waren nicht die besten Voraussetzungen, um die schönen Ausblicke in das Münsterland und das Sauerland mit der Kamera einzufangen. Zudem war es ungemütlich kalt und durch den Wind hat sich die Temperatur deutlich niedriger angefühlt.

Gemeinsam haben wir dann die markanten Punkten des Wanderweges A8 angefahren und haben dort gedreht. Dabei wurde ich immer wieder von Olaf interviewt und musste spontan einige Fragen über mich, meinen Blog sowie das Wandern beantworten. Was ohne Vorbereitung gar nicht so einfach war.

Hinterher sind mir natürlich 1.000 bessere Antworten eingefallen oder was ich hätte noch sagen können. Aber dafür kommen die Antworten hoffentlich spontan und authentisch rüber.

Filmdreh mit der Kameradrohne

An schönen Aussichtspunkten kam dann die Kameradrohne zum Einsatz. Kameramann Mario war auch gleichzeitig der Drohnen-Pilot und baute die Drohne routiniert zusammen.

Kurze Zeit später hob diese dann auch schon senkrecht mit einem lauten surren ab. Mit Blick auf dem Bildschirm der Steuerungseinheit flog Mario zunächst ein paar Runden zum einfliegen.

Dann kam mein Einsatz und ich musste den Wanderweg entlang laufen und wurde dabei von der Drohne begleitet. War schon ein komisches Gefühl von dem surrenden Fluggerät verfolgt zu werden. Am schwierigsten war es dabei für mich, nicht instinktiv nach der Drohne zu schauen.

Endlich mal was los in Bausenhagen!

Weiter ging es zu dem beschaulichen Dorf Bausenhagen mit seinen schönen Fachwerkhäusern, Bauernhöfen sowie den zwei sehenswerten Kirchen. An der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Dorfkirche haben wir den nächsten Halt eingelegt.

Danach ging es weiter zur nächsten Drehlokation am Dorfrand von Bausenhagen. Mittlerweile hatte sich wohl in Bausenhagen rumgesprochen, dass der WDR im Dorf dreht. Denn auffällig viele Leute und Autos kamen ganz zufällig an uns vorbei. Endlich mal was los in Bausenhagen!

Ein unspektakulärer Steinbruch

Als nächsten Drehort hatte ich den Steinbruch Frömern ausgesucht, den ich allerdings bei meiner gestrigen Wanderung erst im dunkeln passiert hatte. Als wir den Steinbruch erreichen, macht sich beim Team Ernüchterung breit: Den Steinbruch hatten sie sich die drei wohl spektakulärer vorgestellt. Auch für den Dreh mit der Drohne war der Steinbruch leider völlig ungeeignet, da er mitten im Wald lag.

Trotzdem war die Anfahrt nicht umsonst, weil der Wanderweg hier auf schmalen Pfaden durch den Wald verläuft und wir noch nicht im Wald gedreht hatten. Zudem bot sich eine Bank als weiterer Drehort an.

Nach 4 Stunden Dreh war dann alles im Kasten und Olaf schien mit dem Ergebnis zufrieden zu sein. Vielleicht war er mittlerweile auch einfach nur zu durchgefroren. So wie wir alle.

Danke an das Drehteam!

Danke an Olaf, Mario und Ramon für den spannenden Drehtag und den Einblick in eure Arbeit. War eine interessante und völlig neue Erfahrung für mich. Mir hat es mit euch unheimlich Spaß gemacht, auch weil die Atmosphäre total entspannt war und es viel zu lachen gab.

Jetzt bin ich extrem auf das Ergebnis und die Luftaufnahmen der Drohne gespannt, die sicherlich außergewöhnliche Perspektiven für den Film eingefangen hat.

Und vor allem bin ich neugierig, wie ich und meine Statements in dem Film rüberkommen.

Ausstrahlungstermin

Der Beitrag soll Gründonnerstag (24.03.2016) in der Lokalzeit Dortmund um 19:30 Uhr ausgestrahlt werden. Laut Olaf wird der Beitrag auch anderen Regionalprogrammen angeboten. Vielleicht ist er ja auch in deiner WDR Lokalzeit zu sehen?

Wenn nicht, ist aber auch nicht schlimm. Nach der Ausstrahlung wird der Beitrag in der Mediathek des WDR eingestellt. Sobald der Beitrag dort zu finden ist, werde ich ihn hier sowie bei Facebook und Twitter verlinken.

Hier der Link zu dem Beitrag in der WDR Mediathek:
Osterspaziergang mit dem Dortmunder Wander-Blogger | Lokalzeit aus Dortmund

Veröffentlicht von

Mein Name ist Jens und ich bin ein absoluter Outdoor-Enthusiast: Wandern und Trekking bedeutet für mich, die Natur hautnah mit allen Elementen erleben – egal ob bei Sonnenschein, Regen oder Schnee. Mich zu bewegen, Neues zu erkunden und mich den Herausforderungen der Natur zu stellen, sind für mich ein idealer Ausgleich zum Alltag.

15 Kommentare Schreibe einen Kommentar

    • Und ich erst :-) Der Beitrag wird aber in der Aktuellen Stunde während der Lokalzeit aus Dortmund ausgestrahlt, glaub nicht das die bei dir auch läuft…

  1. Das erinnert mich an meinen Dreh mit RTL. Wir Haben den ganzen Tag gedreht und am Ende sind dabei keine 5min Filmmaterial im TV gelandet. Aber es ist schön soetwas auch mal mitzuerleben.

    Ich bin gespannt auf die Ausstrahlung!

  2. Hallo Jens,
    ich lebe in Fröndenberg, gehe sehr mal los und habe mich sehr über den Beitrag gefreut. Ich fand ihn recht gelungen.
    Schade dass Du dabei das alte und nicht mehr ganz aktuelle Kartenmaterial verwendet hast.
    Ich habe die Wanderwege des SGV Fröndenberg im vergangenen Jahr neu aufgezeichnet und die Tracks mit Beschreibung, Bildern der interessanten Wegpunkte sowie herunterladbaren GPX-Tracks bei der Stadt Fröndenberg hinterlegt. Liegen aber noch ein wenig versteckt.
    Schau mal rein, da gibt es noch einiges Interessantes zu gehen / sehen ;-)
    Ansonsten, wie gesagt: Gut.

    Gruß Ulli

  3. Pingback: Radiointerview mit dem SWR1 Rheinland-Pfalz – Hiking, Trekking, Outdoor-Fun – so geht Wandern heute – Hiking Blog

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