BaldeneySteig – Der neue Rundwanderweg um den Baldeneysee in Essen

Letzt Woche wurde mit dem BaldeneySteig ein neuer Rundwanderweg um den Baldeneysee in Essen eröffnet.

Der Wanderweg soll auf 27 Kilometern alles bieten, was das Wandererherz begehrt: naturnahe, topografisch anspruchsvolle Wege, reizvolle Landschaften, schöne Ausblicke und eine gute Beschilderung. Und das mitten im Ruhrgebiet!

Grünen Hauptstadt Europas

Essen in Nordrhein-Westfalen (NRW) ist 2017 mit dem Titel „Grüne Hauptstadt Europas“ ausgezeichnet worden. Essen? Die Großstadt im Ruhrgebiet? Richtig, denn das Ruhrgebiet ist viel grüner, als manch einer vermutet. Die Ruhrmetropole ist sogar die grünste Stadt in NRW und die drittgrünste Stadt Deutschlands!

Mit Essen hat erstmalig in der Geschichte der Green Capital eine Stadt der Montanindustrie den Titel gewonnen. Mit dem Titel „Grüne Hauptstadt Europas“ wird jährlich eine europäische Stadt ausgezeichnet, die nachweislich hohe Umweltstandards erreicht hat und fortlaufend ehrgeizige Ziele für die weitere Verbesserung des Umweltschutzes und der nachhaltigen Entwicklung verfolgt.

Baldeneysteig | © Jochen Tack

Der BaldeneySteig ist ein Projekt, dass das Projektbüro „Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017“ zusammen mit der Bezirksvertretung für den Stadtbezirk IX realisiert hat. Die Entwicklung des Steigs sowie das Benehmensverfahren hat der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) durchgeführt. Zudem wurde mit der Route auch ein eigens für den Weg entwickeltes Sonderzeichen genehmigt, mit dem der Weg markiert ist.

Ein See. Ein Weg. Der BaldeneySteig

Der Baldeneysee liegt im Süden der Stadt Essen. Der größte der sechs Ruhrstauseen ist eines der beliebtesten Freizeitziele der Stadt Essen und ein bedeutender Ort des Titeljahres als Grüne Hauptstadt.

Und jetzt ist auch das Wandern auf einem 27 Kilometer langen, naturnahen Steig rund um den See möglich. Die Landschaft am Steig soll erfreulich viel Abwechslung bieten. Während nördlich des Sees steile Wälder, schmale Wege und grandiose Aussichten dominieren, wird die Südseite von weiten Feldern und Spuren der Bergbaugeschichte geprägt.

Eröffnung Baldeneysteig | © Jochen Tack

Hin und wieder führt der Steig an Häusern und Siedlungen vorbei, insgesamt soll die Strecke für einen Ballungsraum erstaunlich naturnah sein. Entlang der Strecke gibt es viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken, wie das Gelände der ehemaligen Zeche Kaiserin Augusta, das Vogelschutzgebiet Heisinger Bogen oder das Wildgatter Heissiwald.

Baldeneysteig | © Jochen Tack

Zusätzlich zur Hauptroute lassen sich vier Seitenblicke erlaufen. Diese Abstecher sollen sich ebenfalls lohnen, da sie zu besonderen Aussichtspunkten und Sehenswürdigkeiten führen, die entlang des Weges liegen – beispielsweise zur Ruine Neu-Isenburg oder zur ehemaligen Krupp-Siedlung Brandenbusch.

© Projektbüro „Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017“

Die Wanderkarte zum BaldeneySteig gibt es kostenlos bei der Touristikzentrale EMG, Am Hauptbahnhof 2 in 45127 Essen oder an verschiedenen anderen Stellen in der Stadt.

Außerdem kann die Wanderkarte des BaldeneySteig runtergeladen werden.

Ich bin schon sehr gespannt auf den Steig und werde ihn sicherlich bald erwandern. Vielleicht ja bei der nächsten Bloggerwanderung im Ruhrpott?

Quelle: Pressebüro Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017 | Fotos: © Jochen Tack

Veröffentlicht von

Mein Name ist Jens und ich bin ein absoluter Outdoor-Enthusiast: Wandern und Trekking bedeutet für mich, die Natur hautnah mit allen Elementen erleben – egal ob bei Sonnenschein, Regen oder Schnee. Mich zu bewegen, Neues zu erkunden und mich den Herausforderungen der Natur zu stellen, sind für mich ein idealer Ausgleich zum Alltag.

3 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Danke für den Tipp, Jens.

    Wir haben den Baldeneysteig letzte Woche mal erkundet. Wir waren 94 Leute, was zeigt, dass der Steig auf ein großes Interesse stößt.

    Da die Tour recht lang ist (und es schon früh dunkel wird) haben wir sie gesplittet:
    Tag 1 Von Werden nach Kupferdreh 14,2 km, +/- 320 Hm.
    Tag 2 Von Kupferdreh nach Werden, 12,6 km, +/- 240 Hm.
    (Die Angaben gelten nur für den Steig, ohne Abstecher zu den Sehenswürdigkeiten)

    Fazit:
    – ein tolles Angebot, wenn man einfach mal vor der Haustür ein paar Meter machen will. Und der „Steig“ hat seinen Namen verdient: Man geht viel auf kleinen Pfaden und besonders auf der Nordseite des Baldeneysees oft auf und ab. Die Wege waren streckenweise ziemlich matschig. Also nix für Turnschuhe.
    – Landschaftlich ist der Steig sehr abwechslungsreich: Wälder, Felder und ein Stück am See entlang. Es gibt immer wieder schöne Ausblicke auf den Baldeneysee. Es ist absolut erstaunlich, dass man in der Großstadt durch solch eine Landschaft wandern kann.
    – Die Beschilderung ist – entgegen dem, was derzeit durch die Medien geht – gut. Und natürlich nimmt man noch zusätzlich eine Karte oder GPS-Daten mit, oder? Wir haben den Weg jedenfalls problemlos gefunden.
    – Werden und Kupferdreh sind super Einstiegspunkte, weil sie sehr gut mit den Öffis erreichbar sind. Von Werden nach Kupferdreh (und umgekehrt) fährt außerdem ein Bus, so dass man gut zum Ausgangspunkt zurück kommt, wenn man nicht die ganze Runde laufen will.
    – Einkehrmöglichkeiten gibt’s en masse

    Wir werden im Frühjahr auf jeden Fall mal die ganze Tour an 1 Tag machen :-)!

    • Hey Judith,

      danke für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht!
      Hört sich alles sehr gut an und ich freue mich immer mehr darauf, den Steig selbst zu erwandern.

  2. Pingback: Outdoor-Blogger-Wanderung auf dem Baldeneysteig in Essen - Hiking Blog

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