Mit der warmen Jahreszeit haben auch die Gewitter wieder zu genommen und damit auch die Gefahr eines Blitzschlages. Erst letzte Woche rollten einige dramatische Gewitter über Deutschland hinweg. Gerade bei Outdoor-Aktivitäten ist dann das Risiko groß, von einem Blitz verletzt oder sogar getötet zu werden. Und das nicht nur in den Bergen. Damit man frühzeitig auf die heraufziehende Gefahr eines Gewitters reagieren kann, hat die Firma nowcast die App BlitzAlarm für iOS und Android entwickelt. Da ich BlitzAlarm extrem nützlich und gut finde, möchte ich Euch die App kurz vorstellen.
Gewitterwarnung per App
Die App BlitzAlarm der nowcast GmbH warnt Smartphone Besitzer mit bis zu einer Stunde Vorwarnzeit per Push-Nachricht, falls ein Gewitter in Richtung Aufenthaltsort zieht oder es bereits gefährlich nahe ist. Dazu misst nowcast die tatsächlichen Blitze in Echtzeit mit eigenen Sensoren und berechnet mit einem Algorithmus die Zugrichtung eines Gewitters für eine Stunde im voraus. So kann BlitzAlarm Gewitterzellen abbilden und sagen, ob und wann ein Gewitter den Benutzer gefährdet.
Dazu wird auf einer Karte die aktuelle Gewitterlage in Europa angezeigt und eine Umgebungskarte informiert über die Gewitter am eigenen Standort. Dabei kann zwischen einer Satelliten- und einer Kartenansicht gewählt werden. Die einstündige Vorhersage visualisiert dabei die Entwicklung und Zugrichtung der Gewitterzellen in 10 Minuten-Schritten. Je nach Gefährdungslage werden drei Gefahrenstufen eingeblendet:
- Grün: Entwarnung – Es ist kein Gewitter in der Nähe und vorhandene Gewitter-Meldungen überschneiden sich nicht mit dem Standort.
- Gelb: Vorsicht – Eine Gewitterzelle nimmt Kurs auf den Anwender und ist ca. 60 Minuten entfernt. Oder: Ein Gewitter zieht zwar aktuell nicht in Richtung Standort, befindet sich aber in der Nähe (25 km).
- Rot: Lebensgefahr – Mindestens eine Gewitterzelle befindet sich in höchstens 10 km Entfernung oder direkt über den Standort.
Die App sendet für jede Gefahrenstufe sofort automatisch eine Push-Nachricht, sobald eine Gewittergefahr in der Nähe oder am Standort droht. In den Einstellungen kann man die Benachrichtigung auch in einem selbst definierten Zeitraum deaktivieren. Dazu bietet die App noch einen Energiespar-Modus und nützliche Informationen für richtiges Verhalten bei Gewitter.
Mein Fazit
Die App BlitzAlarm von nowcast hilft zuverlässig dabei, rechtzeitig aufziehende Gewitter zu erkennen. Dadurch kann man frühzeitiger auf das Gewitterrisiko reagieren und sich in Sicherheit bringen. Gerade in den Bergen oder auf dem Wasser zählt dabei jede Minute. Die Handhabung ist selbsterklärend und die Warnung vor Gewitter hat bei mir bis jetzt zuverlässig funktioniert. Auch die Tipps, wie man sich bei Gewitter in verschiedenen Situationen verhalten sollte, sind richtig gut. Eine Netzverbindung ist jedoch unterwegs Voraussetzung, damit die App zuverlässig funktioniert und vor Gewitter warnen kann.
Die App BlitzAlarm von nowcast ist im App Store oder bei Google Play erhältlich und kostet 2,69 Euro. Wie die App funktioniert, zeigt auch dieses YouTube-Video:
Natürlich gibt es auch jede Menge kostenloser Apps, die einen ähnlichen Warneffekt erreichen.
Für die frei erhältlichen Blitzdaten des Projekts blitzortung.org gibt es zum Beispiel:
Mapa burzowa i pogodowa
Blitzortung Gewitter-Monitor
oder
Blitzkarte Europa
Wenn man den echten Bewertungen der App glaubt, scheint die Vorwarnung nicht zu 100% zu funktionieren und ist damit natürlich nicht so wertvoll. Zusätzlich mag der Anbieter der App natürlich auch nicht garantieren, dass es verlässlich klappt.
Hi Stefan, danke für die Vorstellung weiterer Apps zur Gewitterwarnung. Die werde ich mir anschauen, auch wenn ich mit BlitzAlarm wirklich zufrieden bin. Die Vorwarnung hat bei mir bisher immer gut funktioniert. Ich denke, eine Garantie kann kein Anbieter geben, den schließlich handelt es sich um ein Wetterphänomen ;-)
Die app funktioniert seit Monaten nicht mehr.
Siehe auch Google Play, Nutzer Beiträge.
Bitte um beheben der App. Die war so gut und zuverlässig.
Danke
Geschrieben 21.07.2020
Das stimmt leider. Danke für den Hinweis!